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Diagnosen

Beinlängendifferenz + Beckenschiefstand

Entsteht, wenn die Beine eine unterschiedliche Länge haben. Da das Becken von den Beinen getragen wird, passt es sich diesen an und stellt sich bei unterschiedlicher Beinlänge schief. Man unterscheidet in angeboren und einer funktionelle Beinlängendifferenz: Bei der angeborenen Differenz spricht man auch von einer echten Differenz in der Länge der Beinknochen. Orthopäden bezeichnen das als "reelle Beinlängendifferenz". Die funktionelle entsteht durch mehr Belastung einer Seite oder durch stärkere Muskulatur auf einer Beinseite.

Ursachen des Becken-Schiefstandes:

  • Funktionelle Unterschiede der Beine.
  • Kontrakte Muskelabschnitte an einem Bein im Bereich der großen Gelenke (Hüfte, Knie, Sprunggelenk).
  • Trauma mit Zerstörung der Wachstumsfuge.
  • Oberschenkelfrakturen
  • Kniearthrose
  • Beckenringfrakturen
  • Infektion mit Störung der Wachstumsfuge.
  • Störung der Ausrichtung der Wirbelsäule (Skoliose).

Die funktionelle Beinlängendifferenz ist also ein Problem mit gesamtgesellschaftlich zunehmender Tendenz. Durch falsch Belastung, zu viel Sitzende Tätigkeiten wird diese verstärkt.

Auch eine Fehlstellung der Wirbelsäule - z.B. Skoliose - kann einen Beckenschiefstand verursachen. Hier ist etwas unklar, was eigentlich die Ursache und was die Wirkung ist: Durch den Beckenschiefstand kann der Verlauf der Wirbelsäule auch seitlich verschoben werden. Daher wird der Beckenschiefstand gerade bei Jugendlichen in der Wachstumsphase auch konsequent behandelt, um langfristige Auswirkungen auf die Haltung der Wirbelsäule zu vermeiden.

Wenn Beinlängendifferenzen und Beckenschiefstand frühzeitig erkannt wird, kann diese Fehlstellung sehr gut therapiert werden

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