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Dekubitus: Sitzkissen, Weichlagerung- oder Wechseldruckmatratze

Was ist ein Dekubitus?

Ein Dekubitus ist eine schmerzhafte Wunde, die durch anhaltenden Druck oder Kombination von Druck und Scherkräfte entsteht. Diese Verletzung führt zu einer lokalen Schädigung der Haut und des darunterliegenden Gewebes. In der Krankenpflege gilt der Dekubitus als eine der schwerwiegendsten chronischen Wunden. Dekubitus kann bei Menschen auftreten, die aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung bettlägerig sind und sich nicht ausreichend bewegen können. Auch ältere Menschen haben ein höheres Risiko für einen Dekubitus, da ihre Haut dünner und empfindlicher ist. Die Folgen eines unbehandelten Dekubitus können schwerwiegend sein. Die Wunde kann sich infizieren und zu weiteren Komplikationen führen, wie zum Beispiel eine Blutvergiftung oder sogar den Tod des Patienten. Daher ist es wichtig, einem Dekubitus vorzubeugen. Dazu gehört unter anderem regelmäßiges Umlagern des Patienten sowie das Vermeiden von Reibungen an der Haut durch geeignete Hilfsmittel wie spezielle Matratzen oder Kissen. Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch ein Dekubitus entstehen, muss dieser schnellstmöglich behandelt werden. Hierbei kommen verschiedene Therapiemaßnahmen zum Einsatz, wie beispielsweise das Entlasten der betroffenen Stelle durch Lagerungswechsel oder auch operative Eingriffe in schwerwiegenden Fällen, es gibt 4 Grade des Dekubitus. Insgesamt gilt: Ein frühzeitiges Erkennen und Behandeln eines Dekubitus ist essenziell für eine erfolgreiche Heilung ohne weitere gesundheitliche Probleme beim Betroffene zu verursachen!

Welche Dekubitus Versorgung gibt es?

Es gibt verschiedene Arten der Dekubitus-Versorgung, abhängig von der Schwere des Dekubitus und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Eine grundlegende Maßnahme ist die regelmäßige Umlagerung, um Druckstellen zu vermeiden oder zu reduzieren. Ferner können spezielle Matratzen oder Kissen verwendet werden, um den Druck auf gefährdete Stellen zu reduzieren. In schwereren Fällen kann eine Wundversorgung mit speziellen Verbänden erforderlich sein, um die Heilung zu fördern und Infektionen zu vermeiden. Es ist wichtig, dass die Dekubitus-Versorgung individuell angepasst wird und regelmäßig überprüft wird, um sicherzustellen, dass sie effektiv ist und den Bedürfnissen des Patienten entspricht der körperlichen Versorgung ist auch die psychische Unterstützung von großer Bedeutung. Patienten, die an Dekubitus leiden, können sich oft isoliert und hilflos fühlen. Es ist wichtig, dass sie emotional unterstützt werden und eine positive Einstellung zur Genesung aufrechterhalten. Die Prävention von Dekubitus sollte ebenfalls ein wichtiger Bestandteil jeder Pflegeeinrichtung sein. Durch regelmäßige Schulungen des Personals und gezielte Maßnahmen wie Bewegungsübungen oder Ernährungsberatung kann das Risiko für Druckgeschwüre reduziert werden. Insgesamt erfordert die Behandlung von Dekubitus eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der sowohl körperliche als auch psychische Aspekte berücksichtigt werden müssen. Die individuelle Anpassung der Versorgungsmaßnahmen sowie eine umfassende Präventionsstrategie sind entscheidend für den Erfolg in der Therapie dieser schwerwiegenden Erkrankungen.

Grundlegende Unterscheidung:

Sitzkissen

Eine effektive Heilung von Dekubitus erfordert zunächst eine Entlastung der Druckstelle und anschließend weitere Maßnahmen, wie die Förderung der Bewegung des betroffenen Körperteils. Dadurch kann das Auftreten von Dekubitus bei bettlägerigen Patienten signifikant reduziert werden, was zu einer Linderung ihrer Leiden führt. Allerdings kann die Anfälligkeit für Dekubitus bei bettlägerigen Menschen durch Durchblutungsstörungen erhöht werden, was die Vorbeugung erschwert. Eine Möglichkeit, Dekubitus zu vermeiden, besteht darin, Sitzkissen für Rollstühle oder Antidekubituskissen für bettlägerige Patienten zu verwenden. Diese Kissen sind äußerst elastisch und passen sich perfekt dem Gesäßbereich an, um Reibungen und Druck zu vermeiden. Die verwendeten Materialien für den Bezug und die Polsterung fördern die Luftzirkulation und nehmen Feuchtigkeit auf, um eine feuchte Haut zu verhindern. Antidekubituskissen werden sowohl präventiv als auch bei bereits bestehendem Dekubitus eingesetzt, wobei je nach Krankheitsstadium unterschiedliche Ausführungen zum Einsatz kommen.

Weichlagerungsmatratze oder Wechseldruckmatratze?

Die Weichlagerungs- und Wechseldruckmatratzen sind hervorragende Produkte, die zur Behandlung und Vorbeugung von Dekubitus eingesetzt werden können.

Eine Weichlagerungsmatratze bietet eine breite Auswahl an Matratzen, die für verschiedene Schweregrade von Dekubitus (I-IV) geeignet sind. Diese Matratzen bestehen aus unterschiedlichen Schaumstoffen, die eine effektive Druckentlastung gewährleisten.

Eine Wechseldruckmatratze ist eine Matratzenauflage, die mit einem Aggregat ausgestattet ist. Die Auflage besteht aus luftgefüllten Zellen, die abwechselnd mit Luft befüllt und geleert werden, um den Körper zu entlasten und zu belasten. Das Aggregat bietet verschiedene Einstellmöglichkeiten für die Druckstärke, die je nach Körpergewicht angepasst werden können. Es ist ratsam, die Entscheidung für die richtige Matratze von geschultem Fachpersonal wie Sanitätshausmitarbeitern, Pflegedienstmitarbeitern oder Wundmanagern/-innen treffen zu lassen. Wenn Sie jedoch ein geeignetes Hilfsmittel besitzen, dieses jedoch momentan nicht nutzen können, beispielsweise aufgrund von Defekten, Kurzzeitpflege oder Reisen, können Sie die Entscheidung auch selbst treffen.

Weitere Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe

Des Weiteren gibt es noch eine Vielzahl an Maßnahmen, die das Risiko für einen Dekubitus senken.

  • Wer unter häufigem Schwitzen oder Inkontinenz leidet, sollte darauf achten, Kleidung und Bettwäsche öfter zu wechseln, um eine Mazerierung der Haut durch Feuchtigkeit zu vermeiden. Hierbei ist es besonders wichtig, atmungsaktive Stoffe zu wählen, um die Haut zu schonen und ein angenehmes Tragegefühl zu gewährleisten. Ein regelmäßiger Wechsel der Kleidung und Bettwäsche kann somit dazu beitragen, Hautirritationen und Infektionen vorzubeugen und das Wohlbefinden zu steigern.
  • Auch kleine, härtere Gegenstände am und um den Körper, Knöpfe und Nähte an Kleidungsstücken, sollten vermieden werden. Diese drücken ebenfalls auf gefährdete Hautpartien.
  • Es ist äußerst empfehlenswert, Angehörige oder Klienten im ambulanten Bereich über die Vorbeugung von Dekubitus zu informieren. Es bietet sich an, regelmäßige Beratungsgespräche mit den Betroffenen zu führen, um deren Wissen und Verständnis zu vertiefen. Dies kann dazu beitragen, dass mögliche Dekubitus fälle vermieden werden und somit das Wohlbefinden der Betroffenen gesteigert wird.

Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse?

In vielen Fällen übernimmt die Krankenkasse die Kosten für spezielle Hilfsmittel wie Antidekubitus-Matratzen oder -Kissen. Auch regelmäßige Pflegeleistungen können in Anspruch genommen werden, um das Risiko von Dekubitus zu minimieren. Es ist jedoch wichtig, sich im Vorfeld genau darüber zu informieren und gegebenenfalls eine ärztliche Verordnung einzuholen. Letztendlich liegt es aber auch in der Verantwortung jedes Einzelnen, auf seine Hautgesundheit zu achten und präventiv tätig zu werden. Denn je früher man beginnt, möglichen Gefahren entgegenzuwirken, desto geringer wird das Risiko eines schmerzhaften Dekubitus und desto höher bleibt die Lebensqualität im Alter oder bei chronischen Erkrankungen erhalten.

Lassen Sie sich gerne auch hier bei uns vor Ort beraten.

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